Heute erscheint mit „Letzte Worte“ nicht nur das finale Album von Moses Pelham, sondern mit „Alles verschwimmt“ auch eine weitere Single aus dem Werk. Eine berührende Zusammenarbeit mit Hagen Stoll und NI-KA. Eine der prägenden Stimmen des Deutschrock auf der einen, seelenschmeichelnder Neo-Soul auf der anderen Seite. Rau und doch angenehm. Ein bisschen wie das Leben. Vielleicht fungiert „Alles verschwimmt“ auch deshalb als Gegenstück zu „Der Anfang vom Ende“, dem Intro des Albums. Denn hier ist einer gekommen, um das Ganze noch ein letztes Mal zu Ende zu bringen.
Die Knie sind weich, die Hände zittern. Aber all die aufgebrachte Kraft, all der Schmerz, all die Erschöpfung lösen sich auf. Plötzlich erscheint alles in einem anderen Licht. Sogar man selbst. Plötzlich ist da eine ganz neue Verbundenheit zum Leben. Ein Gefühl, das einem den Atem raubt. Alles verschwimmt vor den eigenen Augen – und ist doch klarer denn je, ja. Fühlt sich an wie ein Wunder. Oder Nachhausekommen. Vielleicht auch Frieden. Aber in jedem Fall wie Liebe. Same as it ever was, same as it ever was.